Realisation durch faktor i, mit freundlicher Genehmigung von Kreisheimatpfleger Otto Voit.
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Gemeinde Leutenbach,
Zur Ehrenbürg 4,
hinzugehöriger Fachwerkstadel, 18. Jahrhundert,
Denkmal
Große Scheunen und repräsentative Gebäude, wie zum Beispiel Klöster verfügten über sehr hohe Innenräume. In Franken galt das als besonders luxuriös. Der Stadel der Leutenbacher Mühle verfügte über ein derart hohes Geschoss aus arbeitstechnischen Gründen.
Gefache hatten normalerweise eine Höhe zwischen 60 und 70 Zentimetern. Als Füllmaterial verwendete man Holzscheite, die senkrecht eingesetzt wurden. Wenn diese eingespannten Staken im trockenen Zustand schrumpften, fielen sie bei dieser Länge noch nicht aus den Rillen, die in die Balken eingelassen waren. Drei Gefachhöhen und die Dicke von zwei Balken (= Riegeln ) ergaben zugleich die innere Raumhöhe. Im Falle dieser Scheune benötigte man vier Gefache übereinander und somit drei Riegel, um eine besonders hohe Raumhöhe für hoch beladene Wagen zu erreichen.
Vier Gefache erlaubten aber auch ein weiteres Spiel mit Streben. Hier entstand die auf der Spitze stehende Raute. Rechts im Bild bewegen sich die Rautenschenkel voneinander weg.
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